Kommunalarchivare trafen sich in Borken / Einrichtung in der Kreisstadt wird erweitert
KREIS BORKEN. Das Borke-ncr Stadtarchiv und der Diebesturm - seit Jahrzehnten gehören beide Institutionen fest zusammen. Viele der rund ein Dutzend Kommunalarchivare aus dem Kreisgebiet aber betraten das Gedächtnis Borkener Stadtgeschichte bei einem Arbeits-und Informationsaustauschs nun zum ersten Mal. Dort skizzierte Archivleitcr Dr. Norbert Fasse die Entwicklungsziele des Archivs, die den Anforderungen von Verwaltung und Nutzern gleichermaßen gerecht werden sollen.
Diese Besichtigung beim Treffen von Archivaren aus Bocholt, Rhcde, Gescher, Gronau, Stadtlohn oder Raesfeld machte deutlich, dass sich das Arbeitsverständnis in den Archiven gewandelt habe, heißt es.

Die Erfassung von Beständen mit Massenakten wie aus dem Sozialhilfe- oder Baubereich, Themen wie die Übernahme von Standesamtsdaten oder die Langzeitarchivierung elektronischer Unterlagen bildeten die zentralen Themen der kommenden Jahre.
Im Mittelpunkt der Tagung im Rathaus der Stadt Borken stand die Frage der Benut-
zung der Archive. „Die Archive im Westmünstcrland laden zur Nutzung der Archive ein. Auf eine Gebührenerhebung möchten wir weitgehend verzichten, nur Ausgaben für Kopien, Ausdrucke, aufwendige Abschriften oder Recherchen werden wir den Besuchern gemäß der Gebührenordnung in Rechnung stellen , so Renate Volks-Kuhlmann, Kreisarchivarin des Kreises Borken.
Für die zweimal jährlich im Kreisgebiet tagenden Archivare dürfte der Blick ins Borkener Stadtarchiv wohl der vorerst letzte in diesen Räumen gewesen sein. In naher Zukunft steht nach der Verstärkung durch einen Diplom-Archivar eine Erweiterung des Archivs an anderer Stelle auf der Agenda.

Münsterland Zeitung 03.11.2016

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