Gruppe arbeitet an Ortsfamilienbuch
Nach langer Pause wegen der Coronavirus-Pandemie haben sich die Familienforscher im Heimatverein Raesfeld wieder getroffen. Sie bitten, dass Familien historische Unterlagen der Gruppe vorlegen, bevor sie diese wegwerfen.
Freuen sich über das erste Treffen nach langer Pause (v. li.): Karl-Heinz Tünte, Johannes Schulte-Terhart, Josef Kappe und Helmut Hater. Foto: Gewert
RAESFELD. Wer sich auf die Spuren seiner Vorfahren begeben möchte, findet im Arbeitskreis für Genealogie des Heimatvereins Raesfeld die richtigen Ansprechpartner. Zehn Mitglieder forschen hier seit einigen Jahren in alten Kirchenbüchern und auch im Staatsarchiv. Jedes Mitglied hat ein eigenes Fachgebiet. Von den Höfen bis zur Familien- und Namensforschung. Der Traum der Gruppe: ein Ortsfamilienbuch für Raesfeld. Noch befinden sich die Forscher auf dem Weg dahin.
Arbeit beginnt in der Gegenwart
Erstmals seit Februar kamen einige von ihnen im Heimatmuseum am Schloss Raesfeld wieder zusammen. Die Arbeit beginnt nicht in der Vergangenheit: „Ahnenforschung beginnt immer bei den Lebenden“, erklärt Karl-Heinz Tünte, Mitglied der westfälischen Gesellschaft für Genealogie. „So gehen wir von den Lebenden zu den Toten.“ Viele hätten Dinge zuhause, die vom Enkel weggeworfen würden, wenn der Opa gestorben ist, bedauert er.
Erstmals seit Februar kamen einige von ihnen im Heimatmuseum am Schloss Raesfeld wieder zusammen. Die Arbeit beginnt nicht in der Vergangenheit: „Ahnenforschung beginnt immer bei den Lebenden“, erklärt Karl-Heinz Tünte, Mitglied der westfälischen Gesellschaft für Genealogie. „So gehen wir von den Lebenden zu den Toten.“ Viele hätten Dinge zuhause, die vom Enkel weggeworfen würden, wenn der Opa gestorben ist, bedauert er.
Blick in die Unterlagen erbeten
Bevor das passiert, möchte der Arbeitskreis einen Blick auf die Unterlagen werfen. Es müssten keine Original-Dokumente sein. Eine Leihgabe helfe oft schon weiter. Wer alte Fotografien, Tagebücher und andere Dokumente findet, sollte sie bei der Arbeitsgruppe abgeben, bitten die Mitglieder: „Jede Familie liefert Stoff für ein Buch“, sagt Helmut Hater. Auch er forscht in alten Unterlagen: Meistens bewegten sich die Menschen im eigenen Familienumfeld – so sind viele Raesfelder Familien miteinander verwandt.
Bevor das passiert, möchte der Arbeitskreis einen Blick auf die Unterlagen werfen. Es müssten keine Original-Dokumente sein. Eine Leihgabe helfe oft schon weiter. Wer alte Fotografien, Tagebücher und andere Dokumente findet, sollte sie bei der Arbeitsgruppe abgeben, bitten die Mitglieder: „Jede Familie liefert Stoff für ein Buch“, sagt Helmut Hater. Auch er forscht in alten Unterlagen: Meistens bewegten sich die Menschen im eigenen Familienumfeld – so sind viele Raesfelder Familien miteinander verwandt.
Kirchenbücher abgeschrieben
Oft sei es Zufall, wenn ein Dokument entdeckt werde, das neue Aufschlüsse gibt. „Leider wird die Preisgabe von persönlichen Daten weniger“, sagt Josef Kappe. Er hat die Kirchenbücher für Erle abgeschrieben. Die Abschriften dieser Bücher von Raesfeld und Erle von 1650 bis 1874 sind mittlerweile dank des Arbeitskreises digital auf der Internetseite des Heimatvereins Raesfeld abrufbar. Die Seite wird von Richard Beering gepflegt, der den Arbeitskreis unterstützt.
Oft sei es Zufall, wenn ein Dokument entdeckt werde, das neue Aufschlüsse gibt. „Leider wird die Preisgabe von persönlichen Daten weniger“, sagt Josef Kappe. Er hat die Kirchenbücher für Erle abgeschrieben. Die Abschriften dieser Bücher von Raesfeld und Erle von 1650 bis 1874 sind mittlerweile dank des Arbeitskreises digital auf der Internetseite des Heimatvereins Raesfeld abrufbar. Die Seite wird von Richard Beering gepflegt, der den Arbeitskreis unterstützt.
Wer die Arbeit unterstützen möchte oder sich für die Wurzeln der eigenen Familie interessiert, kann sich an den Arbeitskreis für Raesfeld wenden. www.heimatverein-raesfeld.de/genealogie.html
Quelle: Borkener Zeitung 02.09.2020 / Marie-Theres Gewert