"Das Archiv ist das Gedächtnis der Stadt", hieß es beim jüngsten Besuch der CDU Senioren-Union des Stadtverbandes Gescher im  Und dazu standen den über vierzig Teilnehmern die Archivare Willi Wiemold, Andreas Froning und Rainer Schütte als Mitarbeiter des Arbeitskreises Stadtarchiv als Fachleute zur Verfügung und gaben bereitwillig umfassende Auskunft. Nachdem das Archiv von der von-Galen-Schule in die Räumlichkeiten des Rathauses umgezogen ist, hat es hier seinen besten Platz gefunden, hieß es an diesem Nachmittag. Ganz wesentlich war der damalige Rektor Dr. Hans Hüer mit der Einrichtung eines Archives befasst. Er habe sozusagen den Grundstein dazu gelegt, so Willi Wiemold.

Foto: Kortbus.

Das Foto zeigt die Teilnehmer der CDU Senioren-Union des Stadtverbandes Gescher nach der Besichtigung vor dem Rathaus.

 

 

Das älteste Stück ist das Bürgerbuch von 1651. Ab dem 1700 Jahrhundert sind hier Verwaltungsakten zu finden. Akten, die hier gelagert sind, sprechen aus vergangenen Zeiten und mittels Findbuch, können die einzelnen Stücke hier ohne Probleme gefunden werden.


Das Archiv deckt alle Bereiche des Lebens ab. Mit rund 27.000 Fotos gibt es auch eine umfangreiche Bildersammlung, die auf Karteikarten geklebt werden. Jedes Jahr kommen inzwischen etwa 1500 Bilder hinzu. Außerdem sind bislang etwa 7000 Totenzettel digital erfasst worden, wissen die Archivare berichten.

Eine Bildungs- und Kultureinrichtung, sowie ein Haus der Geschichte ist diese Aktenherberge gleichermaßen. Untergebracht ist hier Sammlungsgut, das von den Mitarbeitern selbst zusammengetragen wurde. Dazu gehören zum Beispiel Hof- und Familiengeschichten, Nachlässe, Nachbarschafts- und Vereinsunterlagen oder von politischen Parteien, Firmenarchive, Fotos Karten und Pläne. Aber auch die Bürger können Unterlagen hereinreichen. Raumnöte gibt es auf Jahre nicht. Ständig wird darauf geachtet, dass entsprechende Temperaturen vorherrschen und auch das Kellergeschoß ausgelegt ist.

Sehr beeindruckt zeigten sich die CDU-Senioren von der Fülle des Bestandes aus den unterschiedlichsten Lebensbereichen, die ein solches Archiv beherbergt. Im Anschluss hatte Feldmann für eine Kaffeetafel im Hotel von Franz Hubert und Barbara Grimmelt gesorgt und bei dieser gemütlichen Kaffeerunde wurde noch so manches von der Besichtigung intensiv diskutiert.

Wer das Archiv besichtigen möchte, kann sich zu den Öffnungszeiten an die Mitarbeiter wenden.

Münsterländische Volkszeitung 06.12.2009

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